In unserem Alltag tendieren wir oft dazu, auf bekannten und bewährten Wegen zu verharren. Diese Vorliebe für Vertrautes, die uns ein Gefühl von Sicherheit gibt, hindert uns jedoch daran, unsere kreative Ader voll auszuschöpfen – eine essentielle Fähigkeit, wenn es darum geht, innovative Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Diese Lösungen sollen nicht nur deren Arbeitsalltag erleichtern, sondern auch beschleunigen und bereichern.
Die Erklärung für unsere Zurückhaltung gegenüber dem Neuen liegt in der Funktionsweise unseres Gehirns. Wie ein Netzwerk aus Punkten und Verbindungen, neigt unser Gehirn dazu, die am häufigsten genutzten neuronalen Pfade zu stärken, wodurch der Informationsfluss auf diesen Wegen effizienter wird. Neue, weniger ausgetretene Pfade erfordern hingegen mehr Energie, was wir instinktiv zu vermeiden suchen. Es ist, als würden wir in einem Wald immer denselben bekannten Pfad wählen, obwohl uns ein Abstecher abseits des Weges zu neuen Entdeckungen führen könnte.
Dieses Verhalten ist vergleichbar mit einem Spaziergang im Wald. Wir gehen den Weg, den wir kennen und sehen links und rechts das, was wir immer sehen. Dies gibt uns Sicherheit und Orientierung. Aber was würden wir entdecken, wenn wir vom Weg abkommen und diesen einen Berg hinter der Biegung erklimmen würden. Welchen atemberaubenden Ausblick würden wir entdecken? Und warum tun wir genau das in unserer Kindheit und verlernen es als Erwachsene?